Wann hat es angefangen, dass ich
- mir manche Dinge nicht mehr getraut habe, die vorher selbstverständlich waren,
- bei einer Messe ab Mittag vom vielen Stehen Rückenprobleme bekam,
- es zu Hause als still empfand, nachdem unsere Tochter uns nicht mehr so viel brauchte
- ich meine erste Brille bekam
Es war Mitte 40. Ich begann mich alt zu fühlen und fragte mich, was ich vom Leben noch erwarten konnte. Ich spürte, wenn ich nicht aktiv etwas verändere, dann geht es nur noch bergab.
Meine Veränderung begann zunächst damit, dass ich wieder mehr Sport trieb, auch Sportarten ausprobierte, die ich bislang nicht kannte - meine Angstschwelle überwand. Es ging nicht darum, diese Sportarten super zu beherrschen, sondern den inneren "Schweinehund" zu überwinden!
Und mit jedem Mal, bei dem mir es gelang mich zu überwinden, kam ein Stück positives Körpergefühl und Glück zurück.
Aber was sind heute Dinge, die mich wirklich nachhaltig erfüllen, so dass ich mit einem guten Körpergefühl und zufrieden älter werde?
In meinem Fall sind es ehrenamtliche Engagements, wie z.B. seit 4 Jahren meine aktive Kinderpatenschaft. Gerade habe ich mich als Schöffe beworben.
Ein wichtiger Schritt war meine Weiterbildung und - entwicklung zum Coach. In meinem bisherigen Job war ich erfolgreich. Die Herausforderung bestand darin, sich in einem für mich völlig neuen Umfeld zu behaupten. Neben der Herausforderung war und ist Coaching für mich heute eine erfrischende und inspirierende Erfahrung. Ich gebe meine Coaching Kompetenzen, gepaart mit Lebenserfahrung an meine Klienten weiter.
Was ich lernen musste: Nachsicht mit mir selbst und körperlichen Veränderungen.
Mein Fazit: Wir machen unser eigenes Glück oft von anderen Menschen abhängig. Dabei haben wir selbst in der Hand, etwas zu verändern. Und mit jeder Tür, die wir aufmachen für Veränderung, öffnet sich eine neue Tür, die wir vorher vielleicht noch nicht gesehen haben. Und so kann das Leben auch in der zweiten Hälfte des Lebens zu einer spannenden Reise werden.
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